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Ein bewusster Abschied vom Jahr 2017 – in 10 Fragen

Nudeln selber machen

Dieses Mal möchte ich das neue Jahr nicht begrüßen, bevor ich mich nicht gebührend beim alten verabschiedet habe. 10 Fragen, die ich mir selbst stelle, helfen dabei.

 

Wir beenden ein Jahr gewöhnlich, indem wir uns auf Vorsätze, Veränderungen, Wünsche und Ziele im neuen Jahr konzentrieren. Seit meiner Teenagerzeit begehe ich zu diesem Zweck ein Ritual, das ich mir von meiner Mutter abgeschaut habe:

 

Ich setze mich am 1.1. hin und schreibe in positiv formulierten Worten auf, was ich mir für das neue Jahr wünsche. Auf je einen kleinen Zettel kommt jeweils ein Wunsch. Die Zettel werden dann ganz eng zusammengerollt und in den nach oben gewölbten Rüssel meines Glückselefanten gesteckt (er hat auch zwei Baby-Elefanten als Verstärkung, die meiner Minimalisierung überraschenderweise noch nicht zum Opfer gefallen sind. Wiederum: Kann man zu viel Glück haben? Ich glaube nicht).

Am 1.1.17 habe ich dieses Ritual sogar erstmals im Kreise meiner Patchwork-Familie machen dürfen und das war sehr schön. Genau ein Jahr später werden die Zettel wieder entrollt und darüber sinniert, was man geschrieben hat. Ist es in Erfüllung gegangen? Wie fühlt man sich damit? Wie weit ist man noch von seinem Ziel entfernt? Dann werden neue Zettel verfasst.

 

Im Zuge dieses nahenden Silvesters bin ich zum ersten Mal darauf aufmerksam geworden, dass auch eine Rückschau auf das vergangene Jahr durchaus sinnvoll ist und ich das, was bereits passiert ist, würdigen möchte: In ihrem Blogpost stellt Autorin Daisy 10 Fragen vor, mit denen sie jedes vollendete Jahr verabschiedet. Das hat mir gefallen und so habe ich mir dieselben Fragen gestellt und möchte sie hier beantworten.

Die 10 Fragen lauten:

  1. Was macht dieses Jahr unvergesslich?
  2. Was hast Du dieses Jahr genossen?
  3. Für wen oder was bist Du besonders dankbar?
  4. Was ist Dein größter Erfolg dieses Jahr?
  5. Was hast Du gelesen/angeschaut/angehört, das den größten Einfluss auf Dich hatte?
  6. Worüber hast Du Dir Sorgen gemacht und wie ist diese Sache ausgegangen?
  7. Was bereust Du am meisten und warum?
  8. In welchem Aspekt hast Du Dich verändert?
  9. Was hat dich dieses Jahr am meisten überrascht?
  10. Wenn Du zum vergangenen 1. Januar zurückkehren könntest, welchen Rat würdest Du Deinem alten Ich geben?

Und meine Antworten darauf:

Was macht dieses Jahr unvergesslich?

Meinen neuen und sehr persönlichen Blog gestartet zu haben. Eine Entwicklung, die Hand in Hand geht mit meiner Erkenntnis im Sommer 2017, dass meine verschiedenen Leidenschaften, Ziele und Identitäten auf wundervolle Art ineinandergreifen: Minimalismus, Nachhaltigkeit, Achtsamkeit.

 

Was hast du dieses Jahr genossen?

Mit meinem Freund durch den Nebel wandern und die klarste Luft riechen, die ich mir vorstellen kann. (Dabei ist das Foto oben entstanden.)

 

Für wen oder was bist du besonders dankbar?

Für viele Menschen und Dinge. Aber besonders hervorheben möchte ich hier meinen kleinen "Engel" auf der Schulter. Das klingt jetzt extrem eso, aber beim Meditieren nehme ich vor meinem inneren Auge oft eine Gestalt wahr, die ich rechts oben vor mir verorte (also eigentlich nicht wirklich das klassische Engelchen auf der Schulter). Wie ich diese Gestalt kategorisieren soll, weiß ich nicht und es ist auch unnötig. Sie ist alles zusammen: Das Göttliche, das Universum, ich selbst, die Liebe. Auf jeden Fall ist dieser Engel immer für mich da, liebt mich bedingungslos und verbindet mich mit dem Höheren – wie immer man es nennen möchte (ich habe, wie Du merkst, noch keinen eindeutigen Namen dafür). Diese Art Engel gibt mir Kraft und schafft es, dass ich selbst für kleine und vermeintlich selbstverständliche Dinge immer öfter bewusst dankbar bin.

 

Was ist Dein größter Erfolg dieses Jahr?

Weniger arbeiten und trotzdem genug Geld für das zu haben, was ich brauche und möchte.

 

Was hast Du gelesen/angeschaut/angehört, das den größten Einfluss auf Dich hatte?

Den Podcast Budgets and Cents (mittlerweile umbenannt in Honest Money Conversations) über Journalismus, Bloggen, Minimalismus, Finanzen. Ich konnte mich so sehr mit den beiden Macherinnen identifizieren und habe unendlich viel Inspiration daraus gezogen. Ich glaube sogar, dass dieser Podcast mich letztlich zu meinem Blog motiviert hat.

 

Worüber hast Du Dir Sorgen gemacht und wie ist diese Sache ausgegangen?

Das ist schwierig zu beantworten. Ich hatte in der Rückschau glücklicherweise recht wenig Probleme und Sorgen im Jahr 2017. Wenn ich mich für etwas entscheiden muss, würde ich die Herausforderung der Patchwork-Familie nehmen, die ich noch immer nicht zu meiner vollständigen Zufriedenheit meistere.

 

Was bereust Du am meisten und warum?

Ich habe bisher auf lange Sicht nie etwas bereut, weil ich überzeugt bin, dass alles gut für etwas ist und man aus schlechten Entscheidungen viel lernen kann. Aber was ich kurzzeitig bereut habe war, auf einer Feier mit Kollegen zu viel Alkohol getrunken zu haben und nicht mehr genau zu wissen, ob ich etwas Dummes getan oder gesagt habe.

 

In welchem Aspekt hast Du Dich verändert?

Das Mindset rund um Minimalismus, Achtsamkeit und Nachhaltigkeit ist viel ausgeprägter als noch im Jahr 2016.

 

Was hat dich dieses Jahr am meisten überrascht?

Dass ich unsere sich langsam vertiefende Nachbarschaftlichkeit genieße. Es ist schön, diese kleine Gemeinschaft um sich zu haben. Und dass ich gerne Gesangsunterricht nehmen würde.

 

Wenn Du zum vergangenen 1. Januar zurückkehren könntest, welchen Rat würdest Du Deinem alten Ich geben?

Da ich wie gesagt nicht wirklich etwas bereue, würde ich mich vor nichts warnen oder bewahren wollen. Ich würde mir aber sagen, dass ich schlechten Dingen, Konflikten, Verzweiflung immer erst einmal damit begegnen sollte, dass ich nett zu mir selbst bin und mich liebe, statt mir Dinge übelzunehmen. Dadurch kommt der Rest viel eher ins Lot, als wenn man an Scham oder Wut auf sich selbst festhält.

 

Wirst Du dieses Jahr auch bewusst und achtsam beenden oder konzentrierst Du Dich lieber gleich auf 2018?

 

Bis bald

Deine Silke

 

Live lightly. Consume mindfully.


Meine Tipps für heute:

 

Blogbeitrag von Daisy: End Your Year Intentionally with These 10 Questions.

 

Darauf aufmerksam geworden bin ich über meine Lieblingsbloggerin Cait Flanders. Auch sie hat sich die 10 Fragen gestellt und auf ihrem Blog beantwortet.

 

Hier nochmal der Link zum für mich so inspirierenden Podcast Budgets and Cents bzw. Honest Money Conversations.


Dieser Text enthält möglicherweise Affiliate-Links. Es werden aber ausschließlich Produkte und Inhalte empfohlen, die ich selbst genutzt habe und die mir weitergeholfen haben.


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